Neubau einer Mehr-Generationen-Wohnanlage, Ilmenau

Am südwestlichen Rand von Ilmenau, in unmittelbarer Nachbarschaft einer Villenbebauung, entstand eine Wohnanlage aus drei Gebäuden mit insgesamt 30 Wohnungen. Die Bebauung ist bewusst kleinteilig gewählt und dem menschlichen Maßstab verpflichtet. Dabei schafft die versetzte Anordnung der Gebäude differenzierte Freiräume, die den Bedürfnissen der Bewohner nach Kommunikation und Privatsphäre gleichermaßen Platz bieten.

Ein hoher Prozentsatz der Wohnungen ist barrierefrei, ein Teil von ihnen sogar rollstuhlgerecht eingerichtet, alles vor dem Hintergrund das aktive unabhängige Wohnen in den eigenen vier Wänden mehr in den Vordergrund zu stellen. Damit wird bewusst auf ein intaktes Netzwerk nachbarschaftlicher Beziehungen orientiert.

In den letzen Obergeschossen entstanden großzügige Maisonettewohnungen, die sich bis in die Penthäuser erstrecken. Auf großen Dachterrassen, lässt sich hier der herrliche Blick über Ilmenaus Dächer genießen.

Rückgrat der Wohnanlage ist ein L-förmiges Gebäude mit Laubengang. Durch die Form des Gebäudes und den Halbversatz der Geschossebenen entsteht so ein kommunikativer Bereich. Er bietet durch seine Erweiterungen auf den Geschossen halbprivaten Freiraum im Vorfeld der Wohnungszugänge. Jede Wohnung ist mit einem Freisitz ausgestattet, an dem sich bewegliche Schiebeläden befinden. Über den Wechsel in der Anordnung der Läden, verbunden mit der natürlichen Ausstrahlung der Holzoberflächen entsteht ein lebendiges Spiel auf den Fassaden der Gebäude.